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Preben Fabricius & Jørgen Kastholm

Fabricius & Kastholm spezialisierten sich auf Möbeldesign und Einfamilienhäuser. Die Entwürfe waren geprägt von Minimalismus, Raffinesse, Funktionalität, Qualität und einem unerbittlichen Auge fürs Detail.

Preben Fabricius (1931–1984)

Preben Fabricius absolvierte 1952 eine Ausbildung zum Möbeltischler bei Niels Vodder, einem der bedeutendsten Möbeltischler seiner Zeit. Er arbeitete noch einige Jahre bei Niels Vodder, bis er sich entschied, sein Studium an der School of Interior Design (heute Royal Danish Academy of Fine Arts Schools of Architecture, Design and Conservation) wieder aufzunehmen. Hier studierte Preben Fabricius bei Finn Juhl, und es war ebenfalls der Ort, an dem er Jørgen Kastholm kennenlernte. Ab 1957 war Preben Fabricius im Designstudio von Ole Hagen angestellt, wo er erneut auf Jørgen Kastholm traf. Bald stellten die beiden fest, dass sie ein gemeinsames Faible für elegante, raffinierte Designs mit besonderem Fokus auf Funktionalität und Minimalismus hatten. Im Jahr 1961 gründeten Fabricius und Kastholm ihr eigenes Designstudio.

Das Duo entwarf gemeinsam Möbel aus Holz und später auch aus Stahl und Leder, wobei ihnen die Ausbildung und Berufserfahrung von Jørgen Kastholm als Schmied zugute kam. Ihre Anregungen nahmen sie häufig von den Koryphäen des dänischen Designs, darunter Hans J. Wegner und Arne Jacobsen, aber auch von internationalen Größen wie Charles und Ray Eames sowie Ludwig Mies van der Rohe. 

Während des Entwurfsprozesses wurden Zeichnungen zwischen Fabricius und Kastholm hin und her über den Tisch gereicht, bis keiner mehr sagen konnte, welcher Teil von wem stammte – das Ergebnis war stets ein gemeinsames Werk.

Fabricius & Kastholm spezialisierten sich auf Möbeldesign und Einfamilienhäuser. Die Entwürfe waren geprägt von Minimalismus, Raffinesse, Funktionalität, Qualität und einem unerbittlichen Auge fürs Detail.

Nachdem sie einige Jahre mit dänischen Möbelherstellern zusammengearbeitet hatten, gingen sie eine Kooperation mit dem deutschen Möbelfabrikanten Alfred Kill ein. Ab Ende 1968 gingen Fabricius und Kastholm getrennte Wege. Preben Fabricius gründete sein eigenes Designstudio, in dem er Möbel für den deutschen Möbelproduzenten Walter Knoll und andere Hersteller entwarf. Im Jahr 1978 trat Fabricius eine Stelle als Dozent an der Innenarchitekturschule an, wo er selbst studiert hatte. Hier lehrte er bis zu seinem Tod 1984.

Preben Fabricius erhielt verschiedene Preise und Auszeichnungen, sowohl gemeinsam mit Jørgen Kastholm als auch in seinem eigenen Namen, darunter den ersten Designpreis der Bundesrepublik Deutschland Gute Form 1969 und den dänischen Illum-Preis im selben Jahr. Die Entwürfe und Werke von Preben Fabricius und Jørgen Kastholm werden in Museen und Designzentren in der ganzen Welt ausgestellt, unter anderem im MoMA in New York und im Louvre in Paris.

Jørgen Kastholm (1931–2007)

Jørgen Kastholm wurde 1931 geboren und reiste als junger Mann in die USA, um dort seinen High School-Abschluss zu machen. Dies war der erste in einer ganzen Reihe von Auslandsaufenthalten und Reisen in verschiedene Erdteile, die ihm eine Sicht auf die Welt verliehen, die damals eher ungewöhnlich war. Mit 19 Jahren kehrte Jørgen Kastholm nach Dänemark zurück, um im Betrieb seines Vaters eine Lehre als Schmied zu absolvieren. 1955 nahm er ein Studium an der School of Interior Design (heute Royal Danish Academy of Fine Arts Schools of Architecture, Design and Conservation) auf, wo er Preben Fabricius kennenlernte. Er schloss sein Studium 1958 mit Auszeichnung ab.

Anschließend studierte Jørgen Kastholm noch an der Grafischen Hochschule (heute Danish School of Media and Journalism) und arbeitete parallel für Arne Jacobsen, der eine der zentralen Inspirationsquellen für Kastholms Tätigkeit als Möbeldesigner wurde. Im Jahr 1959 zog Jørgen Kastholm in die libanesische Hauptstadt Beirut um, wo er an der Gestaltung von Lounges für die Fluggesellschaft SAS und von Palästen für den saudischen König mitarbeitete. Anschließend kehrte er nach Dänemark zurück und trat eine Stelle im Designstudio von Ole Hagen an. Hier traf Jørgen Kastholm erneut auf Preben Fabricius. Bald kamen die beiden auf den Gedanken, eine Partnerschaft einzugehen.

Im Jahr 1961 gründeten Jørgen Kastholm und Preben Fabricius ein gemeinsames Designstudio unter eigenem Namen. In den frühen Jahren ihrer Partnerschaft gestalteten die beiden Designer hauptsächlich Möbel aus Holz. Später kam auch Stahl als Material hinzu, was einerseits auf Jørgen Kastholms Hintergrund als Schmied zurückzuführen ist, andererseits aber auch auf die Faszination, die bekannte internationale Designer wie Charles und Ray Eames sowie Ludwig Mies van der Rohe auf das Duo ausübten.

Während ihrer siebenjährigen Partnerschaft entwarfen Preben Fabricius und Jørgen Kastholm eine umfangreiche Kollektion aus minimalistischen, funktionalen Möbeln aus Holz, Stahl, Leder und Glas, die weitreichende Anerkennung erhielten und den Namen des Duos international bekannt machten.

Ab 1968 gingen die beiden Designer wieder getrennte Wege. Jørgen Kastholm eröffnete ein Designstudio unter eigenem Namen und fuhr mit dem Entwerfen von Möbeln für große Möbelhersteller fort. Daneben war er auch als Autor und Redakteur tätig. Im Jahr 1971 übersiedelte Jørgen Kastholm nach Düsseldorf, wo er erneut ein eigenes Designstudio gründete, in dem er Möbel für große internationale Möbelproduzenten entwarf – bis zu seinem Tod 2007. Von 1975 bis 1996 war Jørgen Kastholm zudem Professor für Möbeldesign und Produktentwicklung an der Bergischen Universität Wuppertal.

Zu den Werken von Jørgen Kastholm gehören Möbel, Vasen, Lampen, Gardinenstangen, Wandfliesen und Autositze. In seinem eigenen Namen und zusammen mit seinem Kollegen Preben Fabricius gewann Jørgen Kastholm mehrere internationale Auszeichnungen, darunter 1969 den ersten Designpreis der Bundesrepublik Deutschland Gute Form, im selben Jahr den dänischen Illum-Preis und 1995 den Red Dot Award. Die Entwürfe und Werke von Preben Fabricius und Jørgen Kastholm werden in Museen und Designzentren in der ganzen Welt ausgestellt, unter anderem im MoMA in New York und im Louvre in Paris.

Unsere Designer

  • Anker Bak

    Mit einem unkonventionellen Hintergrund und persönlichen Designansatz verschiebt Anker Bak die konzeptuellen und physischen Grenzen mithilfe von hochwertigen Materialien, raffinierter Handwerkskunst und Funktionalität. Seine Entwürfe machen einen Unterschied im Leben von Menschen und erfüllen echte Bedürfnisse.

  • Arne Jacobsen

    Als einer der bekanntesten und angesehensten Architekten Nordeuropas steht der Däne Arne Jacobsen mittlerweile weltweit als Synonym für den Modernismus. Seine präzise und dennoch ausdrucksstarke Ästhetik dient nach wie vor als Inspirationsquelle für zeitgenössische Designer.

  • Bodil Kjær

    Die dänische Professorin und Architektin Bodil Kjær hat durch ihre Reisen, das Sammeln von Wissen und ihren Fokus auf die Beziehung zwischen Design und Architektur wesentlich zur Verbreitung der Designprinzipien der Dänischen Moderne beigetragen.

  • Bonderup & Thorup

    Nach ihrem Abschluss an der Royal Danish Academy of Fine Arts’ School of Architecture in Kopenhagen im Jahr 1969 starteten Claus Bonderup und Torsten Thorup eine Zusammenarbeit, und gemeinsam arbeiteten sie mehr als 20 Jahre lang an Designprojekten auf der ganzen Welt.

  • Brad Ascalon

    Brad Ascalon ist ein US-amerikanischer Designer, der 1977 geboren wurde. Er betrat die Bühne der Kunst- und Designwelt bereits in einem jungen Alter. Sein Großvater, ein Bildhauer und Industriedesigner, und sein Vater, ein renommierter Künstler, förderten seine Leidenschaft für Design, gutes Handwerk und Materialien, die Bestand haben.

  • Børge Mogensen

    Mit seinem zielstrebigen kreativen Prozess schuf Børge Mogensen langlebige Möbel, in deren Mittelpunkt der Mensch steht. Er arbeitete hauptsächlich mit Holz und war ein Pionier des demokratischen Designs, der in der Nachkriegszeit zu einem äußerst einflussreichen Repräsentanten der dänischen Moderne wurde.

  • EOOS

    Die österreichische Kooperation EOOS wurde 1995 von Martin Bergmann, Gernot Bohmann und Harald Gründl in Wien gegründet. Das Trio studiert historische Wurzeln in einem modernen Kontext und richtet den Fokus auf Mythen, Rituale und intuitive Ausdrucksformen, um ursprüngliche Verbindungen herzustellen.

  • Frits Henningsen

    Frits Henningsen war ein kompromissloser Designer, der für seinen Perfektionismus und seine dynamische Persönlichkeit bekannt war. Er gab traditionellen Designs einen neuen Ausdruck und betrachtete qualitativ hochwertiges Handwerk als unerlässlich. Im Gegensatz zu den meisten anderen Möbelschreinern entwarf er seine Möbelstücke stets selbst.

  • Kaare Klint

    Kaare Klint gilt als Vater des modernen dänischen Designs und als renommierter Möbeldesigner, Lehrmeister und Visionär. Er steht für klares, logisches Design, reine Linien, ausgesuchte Materialien und herausragendes Handwerk, wie auch sein ikonischer Safari Chair aus dem Jahr 1933 zeigt.

  • Larsen & Bender Madsen

    Ejner Larsen und Aksel Bender Madsen entwarfen rund 300 Werke, darunter den Metropolitan Chair. Obwohl der Stuhl ihr Lieblingsobjekt war, entwarfen die beiden auch andere Stücke, von Schlafzimmersuiten bis hin zu Bücherregalen. Die Ergebnisse waren immer schlicht und zeitlos.

  • Linie Design

    Das dänische Designunternehmen Linie Design wurde 1980 gegründet und hat sich seitdem auf die Entwicklung von handgearbeiteten Läufern in eleganten Designs sowie aus hochwertigen Materialien spezialisiert.

  • Mads Odgård

    Den Traum, Designer zu werden, hegte Mads Odgård schon so lange er sich erinnern kann. Als die Zeit reif war, verließ er daher seinen Geburtsort, die dänische Kleinstadt Kjellerup, und zog nach Kopenhagen, um im kreativen Bereich zu arbeiten.

  • Mogens Lassen

    Der Architekt Mogens Lassen schuf Entwürfe, die ihre Wurzeln in den von Le Corbusier inspirierten architektonischen Idealen hatten. Die Designs von Lassen, der als einer der Pioniere des Funktionalismus in Dänemark gilt, zeigten seine Fähigkeit, Ideen durch verschiedene Materialien auszudrücken.

  • Morten Gøttler

    Morten Gøttler, geboren in Kopenhagen und ursprünglich als Speditionskaufmann ausgebildet, entwickelte sich zu einem Autodidakt-Designer und Architekten, der für sein außergewöhnliches Verständnis des Materials Holz und seine Überzeugung bekannt wurde, dass Innovation die Grundlage für gelungenes Design ist.

  • Nanna Ditzel

    Ihr Wunsch, Räume zu erkunden und am Rande des technisch Machbaren zu experimentieren, führte Nanna Ditzel – eine der bekanntesten Persönlichkeiten des dänischen Designs – durch alle Facetten des Designuniversums.

  • Ole Wanscher

    Ole Wanscher leistete einen wesentlichen Beitrag zur Ästhetik und Funktionalität des modernen dänischen Designs. Nach seinem Studium bei Kaare Klint trug er als Designer und Lehrmeister dazu bei, das dänische Möbeldesign zu prägen, als er Klints Professur an der Royal Danish Academy of Fine Arts übernahm.

  • Poul Kjærholm

    Poul Kjærholm kombinierte sein strenges, modernes Idiom mit überlegener Qualität und Materialien, die tief in den dänischen Handwerkstraditionen verwurzelt sind. Trotz seiner kurzen Karriere als Möbeldesigner gewannen Kjærholms zeitlose Designs dank seiner ausgesuchten Handwerkskunst und seinem stringenten Ausdruck globalen Einfluss.

  • Rikke Frost

    Die dänische Designerin Rikke Frost hat sich schon immer für die Kombination verschiedener handwerklicher Traditionen und Materialarten interessiert. Diese Tatsache spiegelt sich auch deutlich in ihrem Designportfolio wider, in dem traditionelles und zeitgenössisches Design bei Sofas, Tischen, Stühlen und Lampen mithilfe einer organischen Formsprache interpretiert wird.

  • Strand & Hvass

    Das Duo Strand + Hvass ist Teil einer neuen Generation dänischer Designer, deren Arbeit sich in direkter Linie von ihren gefeierten dänischen Vorgängern fortsetzt. Mit dem Design des Extend Table haben sie einen Beitrag zur modernen dänischen Möbeltradition geleistet, der einen markanten neuen Ausdruck bietet.

  • Tadao Ando

    Der japanische Architekt Tadao Ando basiert seine Arbeit auf einer Designphilosophie, die japanische Designtraditionen mit modernem westlichem Ausdruck vereint. Ando ist von Le Corbusier inspiriert und verfolgt einen Stil, der minimalistisch, innovativ und funktional ist.

  • Thomas Bo Kastholm

    Thomas Bo Kastholm entwirft Designs, die verschiedene Materialien zu stringenten Kompositionen mit einer klaren Funktion vereinen. Das TK8 Daybed mit seinen engen Verbindungen zu den Grundprinzipien des klassischen, modernen dänischen Designs ist ein gutes Beispiel für Kastholms Ideale.

Dänisches DesignUnvergleichliche ExpertiseBis zu fünf Jahre Garantie*

Beim Kauf eines Produkts von Carl Hansen & Søn erhalten Sie weit mehr als nur ein schönes Möbelstück. Auch die lange und stolze dänische Handwerkstradition, in der nichts dem Zufall überlassen wird, zieht auf diese Weise bei Ihnen ein. Wir sind der weltweit größte Hersteller von Möbeln, die von Hans J. Wegner entworfen wurden. Darüber hinaus produzieren wir Werke von renommierten Möbeldesignern wie Arne Jacobsen, Børge Mogensen, Ole Wanscher, Kaare Klint, Poul Kjærholm, Bodil Kjær und Tadao Ando. Carl Hansen & Søn steht für mehr als 100 Jahre dänischer Designgeschichte und vertreibt Möbel in alle Welt.

 

* Fünf Jahre Garantie auf Möbel für den Innenbereich. Zwei Jahre Garantie auf Outdoor-Möbel

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