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VILHELM LAURITZEN

Vilhelm Theodor Lauritzen war einer der wichtigsten Architekten Dänemarks und zählte zu den Gründungsvätern der dänischen Moderne. Viele seiner Projekte gelten heute als Paradebeispiele für die damals neue, revolutionäre Architektur des „Form follows function“. Während seiner gesamten Laufbahn vertrat Lauritzen die Auffassung, dass Architektur eine angewandte Kunst sein sollte, die allen dient – nicht nur wenigen Privilegierten.

 

Zu Lauritzens berühmtesten und meistgefeierten Werken gehören unter anderem der erste Terminal des Kopenhagener Flughafens (1939), der heute als Vilhelm Lauritzen Terminal bekannt ist, das Rundfunkgebäude Radiohuset in Frederiksberg (1945), die Kopenhagener Konzerthalle Vega (1956) und die dänische Botschaft in Washington D.C. (1960).

 

Vilhelm Lauritzen wurde am 10. September 1894 im dänischen Slagelse geboren. 1912 machte er sein Abitur an der Sorø Akademie und schloss 1921 ein Architekturstudium an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen ab.

Im folgenden Jahr gründete er das Architekturbüro Vilhelm Lauritzen (heute Vilhelm Lauritzen Architects). Seine Studienreisen nach Spanien und Griechenland hatten großen Einfluss auf sein späteres Werk, zum Beispiel auf seinen ersten großen Auftrag, den er 1922 in Zusammenarbeit mit dem Architekten Frits Schlegel bei einem Wettbewerb gewonnen hatte: das Kaufhaus Daells Varehus. 

 

Seine Entwürfe sind Ausdruck einer klaren Vision: Räume und Formen sollen Generationen überdauern. Um zu verstehen, wie bahnbrechend seine Architektur war, sollte man sie im Kontext seiner Zeitgenossen betrachten. In der Architektur hat sich lange alles um Formen und Ornamentik gedreht.

 

Vilhelm Lauritzen konzentrierte sich in seinem Ansatz jedoch mehr auf die Benutzerfreundlichkeit. Er schuf Designs, die von herkömmlichen Vorstellungen befreit waren und in denen die Funktionalität im Mittelpunkt stand. Seine Lösungen waren so simpel und hochfunktional, dass man auf den ersten Blick Gefahr läuft, sein Genie zu verkennen.

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Als Lauritzen 1936 mit dem Entwurf des ersten Kopenhagener Flughafenterminals in Kastrup begann, steckte die kommerzielle Luftfahrt noch in den Kinderschuhen. Für die Gestaltung eines Flughafens gab es kein Vorbild. Also ging Lauritzen funktionalistisch an die Sache heran und teilte das Gebäude in eine Luft- und eine Landseite ein. Eingang und Verkehr entlang des Gebäudes befanden sich auf der Landseite, während Flugverkehr und Flugsteige auf der Luftseite untergebracht waren. Auf diese Weise sind auch heute noch die allermeisten Flughäfen angelegt.

Ein weiteres bekanntes Werk von Lauritzen ist das Radiohuset aus dem Jahr 1945. Heute steht es als international anerkanntes Gesamtdesign unter Denkmalschutz. Es ist sowohl innen als auch außen wohl durchdacht – von den Möbeln und Türgriffen bis hin zu seiner modernistischen Typologie. Das Gebäude ist ein gelungenes Beispiel für den Funktionalismus, bei dem sich die verschiedenen Funktionen wie Foyer, Konzertsaal und Büros in der Form des Gebäudes widerspiegeln. Die Tonstudios sind als „Chinese boxes“ konzipiert, in denen Wände und Fundamente ohne parallele Wände geschaffen werden, um eine optimale Akustik und Schalldämmung zu gewährleisten.

Das Gebäude vermittelt ein Gefühl von Zeitlosigkeit und Langlebigkeit, und das Design zeigt sehr viel Liebe zum Detail. Während die Fassade aus haltbarem Sandstein besteht, sind die Innenräume mit grönländischem Marmor, Messing und Teakholz ausgestattet. Die Materialien haben nichts von ihrer einstigen Schönheit eingebüßt. Gleiches gilt für die Foyerdecke, für die Mineralwolle mit Rindsleder bespannt wurde. Heute erklingt in den Fluren die Musik der Studierenden der Königlich Dänischen Musikakademie. 

Lauritzen war auch für die Inneneinrichtung verantwortlich und kreierte Türgriffe, Aschenbecher, Geländer, Lampen, Sofas und Stühle mit modernistischem Ansatz. Einige der Möbelstücke wurden in Zusammenarbeit mit dem Architekten Finn Juhl entworfen, der elf Jahre lang, von 1934 bis 1945, für Lauritzens Designstudio tätig war. 

Vilhelm Lauritzen wurde Ritter 1. Grades von Dannebrog und erhielt im Jahr 1941 die Eckersberg-Medaille, im Jahr 1954 die C.F. Hansen-Medaille und 1964 die Ehrenmedaille der Akademischen Architektenvereinigung. Er starb 1984 im Alter von 90 Jahren in Dänemark. 

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